Robotik-Camp in Kooperation mit @venture-learning vom 01.-02. März 2008
Die Koordinierungsstelle dual@TUHH bietet seit mehreren Jahren Robotik-Begabtenkurse an der Technischen Universität Hamburg Harburg sowie an Schulen in der Metropolregion Hamburg für alle Altersstufen des Gymnasiums an. Dabei steht die Konstruktion eines Legoroboters, aber besonders auch die Programmierung des LEGO-Mikrocontrollers im Vordergrund. In einem neuen Ansatz fand nun schon zum zweiten Mal ein Robotik-Camp statt, das diesmal in Kooperation mit der Firma @venture-learning verwirklicht wurde. Das Ziel war den sonst über ein Semester verteilten Kurs in zwei Tagen kompakt durchzuführen, um den Teilnehmern eine intensive und interessante Auseinandersetzung mit der Thematik zu ermöglichen.
Das Besondere an diesem zweiten Wochenendworkshop war die Änderung der Zielgruppe: Es wurde mit 25 Teilnehmer des meXplorer Programms von @venture-learning, allesamt technisch interessierte Realschüler in der 9. Jahrgangsstufe, an der TUHH gearbeitet.
Der Ablauf des Camps war prinzipiell ähnlich wie bei einem semesterbegleitenden Kurs, nach einer kurzen Einführung am Samstagmorgen ging es direkt mit der Programmieroberfläche Robotic Invention System los. Schon nach einer Stunde hatten die Teilnehmer die Einführungslektionen bearbeitet und erlebten ihr erstes Erfolgserlebnis: Ein einfacher Roboter konnte sich im Raum bewegen und Hindernisse mit zwei Berührungssensoren umfahren.
Am Nachmittag wurde die Arbeit mit Interactive C, einer an die Hochsprache C angelehnte Programmiersprache ausführlich vorbereitet. Die Tutoren erklärten anhand von einigen Folien und vielen Beispielen den Teilnehmern, wie sie mit wenigen Zeilen den Roboter nun mit einer richtigen Programmiersprache programmieren können. Nachdem der Einstieg geschafft war, sah man die Roboter schnell wieder fahren - zunächst noch etwas holprig, doch je länger der Tag wurde, desto besser klappte es. Schon nach wenigen Stunden wurde die erste Aufgabe vom Vormittag erneut geschafft: diesmal mit Interactive C. Anschließend ging es darum, den Roboter mit zwei Lichtsensoren auszustatten und ihn dann möglichst schnell einen Parcours fahren zu lassen. Als um 18:30 Uhr - nach über neun Stunden - mit dem Abbau begonnen werden sollte, konnten einige Teilnehmer immer noch kein Ende finden.
Der Sonntag stand im Zeichen des Feintunings. Nun mussten sowohl die Mechanik als auch die Software dahingehend optimiert werden, dass der Roboter den Parcours möglichst schnell und fehlerfrei durchquert. Doch die Zeit war knapp, es blieben nur drei Stunden bis zur Mittagspause. Anschließend begann der Wettbewerb. Hier schaffte es jede Gruppe ihren Roboter vom Start bis zum Ziel fahren zu lassen. Nach einem Kopf-an-Kopf Rennen zwischen zwei Gruppen war der Wettbewerb am frühen Nachmittag dann entschieden. Es blieben noch zwei Stunden für das Sortieren der Kästen, die Siegerehrung sowie die obligatorische Feedbackrunde, bevor dieser Workshop gegen 16:30 Uhr beendet wurde.
Die Begeisterung für Roboter bleibt Ihnen aber hoffentlich noch lange erhalten und wir freuen uns besonders einige der Teilnehmer im regulären TU-Kurs wiederzusehen.